Nährstoffe bei PCOS – diese 7 Vitamine und Mineralien helfen

iIch hoffe, es geht dir gut! Heute möchte ich mit dir über ein Thema sprechen, das mir sehr am Herzen liegt: Nährstoffe bei PCOS (Polyzystischem Ovarialsyndrom). Wenn du selbst von PCOS betroffen bist oder jemanden kennst, der darunter leidet, weißt du, wie herausfordernd die Symptome sein können. Aber wusstest du, dass bestimmte Vitamine und Mineralien dabei helfen können, die Symptome zu lindern und dein Wohlbefinden zu verbessern? Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Nährstoffe besonders wichtig sind und wie du sie in deine Ernährung integrieren kannst.


Was ist PCOS und warum sind Nährstoffe wichtig?

Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine hormonelle Störung, die bei Frauen im gebärfähigen Alter auftritt. Typische Symptome sind:

  • Unregelmäßige oder ausbleibende Menstruationszyklen
  • Erhöhte Androgenspiegel (männliche Hormone), die zu Akne oder vermehrtem Haarwuchs führen können
  • Insulinresistenz (lies gerne meine Artikel wie PCOS und Insulinresistenz zusammenhängen)
  • Gewichtszunahme
  • Stimmungsschwankungen

Eine ausgewogene Ernährung, reich an bestimmten Nährstoffen, kann dazu beitragen, die hormonelle Balance zu unterstützen, Insulinresistenz zu reduzieren und Entzündungen zu bekämpfen.


Wichtige Nährstoffe bei PCOS

Dies sind 7 super wichtige Nährstoffe bei PCOS:

1. Inositol

Was ist Inositol?

  • Inositol* ist eine vitaminähnliche Substanz, die zur Familie der B-Vitamine gehört.
  • Es gibt zwei Formen: Myo-Inositol und D-Chiro-Inositol.

Wie kann es helfen?

  • Verbesserung der Insulinsensitivität: Kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
  • Förderung des Eisprungs: Unterstützt die normale Funktion der Eierstöcke.
  • Hormonelle Balance: Kann die Androgenspiegel senken.

Quellen:

  • Zitrusfrüchte
  • Vollkornprodukte
  • Nüsse und Samen
  • Hülsenfrüchte

2. Vitamin D

Warum ist es wichtig?

  • Viele Frauen mit PCOS haben einen Vitamin-D-Mangel.
  • Vitamin D* spielt eine Rolle bei der Insulinsensitivität und der Hormonproduktion.

Wie kann es helfen?

  • Regulierung des Menstruationszyklus
  • Reduktion von Entzündungen
  • Verbesserung der Stimmung

Quellen:

  • Sonnenlicht (Haut produziert Vitamin D bei Sonneneinstrahlung)
  • Fettreicher Fisch (Lachs, Makrele)
  • Eigelb
  • Angereicherte Milchprodukte

3. Omega-3-Fettsäuren

Warum sind sie wichtig?

  • Omega-3-Fettsäuren* entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Unterstützen die Herzgesundheit und den Hormonhaushalt.

Wie können sie helfen?

  • Reduktion von Entzündungen im Körper
  • Verbesserung der Insulinsensitivität
  • Senkung der Triglyzeridspiegel

Quellen:

  • Fettreicher Fisch (Lachs, Hering, Sardinen)
  • Leinsamen und Leinöl
  • Chiasamen
  • Walnüsse

4. Magnesium

Warum ist es wichtig?

  • Magnesium* ist beteiligt an über 300 enzymatischen Reaktionen im Körper.
  • Viele Menschen haben einen Magnesiummangel.

Wie kann es helfen?

  • Verbesserung der Insulinsensitivität
  • Reduktion von Stress und Verbesserung des Schlafs
  • Linderung von Muskelkrämpfen

Quellen:

  • Dunkelgrünes Blattgemüse (Spinat, Grünkohl)
  • Nüsse und Samen (Mandeln, Kürbiskerne)
  • Vollkornprodukte
  • Hülsenfrüchte

5. Zink

Warum ist es wichtig?

  • Zink* ist wichtig für das Immunsystem, die Wundheilung und den Hormonhaushalt.

Wie kann es helfen?

  • Reduktion von Akne und Hautentzündungen
  • Regulierung der Androgenspiegel
  • Unterstützung der Schilddrüsenfunktion

Quellen:

  • Fleisch (Rind, Huhn)
  • Meeresfrüchte (Austern, Garnelen)
  • Hülsenfrüchte
  • Nüsse und Samen

6. B-Vitamine

Warum sind sie wichtig?

  • B-Vitamine* sind essenziell für den Energiestoffwechsel und die Nervenfunktion.

Wie können sie helfen?

  • B6 (Pyridoxin): Unterstützt die Progesteronproduktion und kann bei Stimmungsschwankungen helfen.
  • B12 und Folsäure: Wichtig für die Zellteilung und können bei Kinderwunsch relevant sein.

Quellen:

  • Vollkornprodukte
  • Fleisch und Geflügel
  • Eier
  • Milchprodukte
  • Blattgemüse

7. Antioxidantien (Vitamin E und C)

Warum sind sie wichtig?

  • Schützen die Zellen vor oxidativem Stress.
  • Unterstützen das Immunsystem.

Wie können sie helfen?

  • Reduktion von Entzündungen
  • Verbesserung der Insulinsensitivität
  • Unterstützung der Hautgesundheit

Quellen für Vitamin E:

  • Nüsse und Samen
  • Pflanzliche Öle (Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl)
  • Avocado

Quellen für Vitamin C*:

  • Zitrusfrüchte
  • Beeren
  • Paprika
  • Brokkoli

Tipps zur Integration dieser Nährstoffe in deine Ernährung

  1. Beginne deinen Tag mit einem nährstoffreichen Frühstück:
    • Haferflocken mit Leinsamen, Nüssen und Beeren.
    • Smoothie aus Spinat, Banane, Chiasamen und Mandelmilch.
  2. Integriere mehr Fisch in deine Mahlzeiten:
    • Zwei- bis dreimal pro Woche fettreichen Fisch essen.
    • Alternativ können Algenöle eine pflanzliche Omega-3-Quelle sein. Dieses* ist das einzige Vegane Öl, welches ich kenne, was wirklich ausreichend DHA und EPA Fettsäuren bereitstellt und nicht mit Vitamin E vermischt ist.
  3. Snacke clever:
    • Eine Handvoll Nüsse und Samen.
    • Gemüsesticks mit Hummus oder Guacamole.
  4. Setze auf Vollkornprodukte:
    • Vollkornbrot, Vollkornpasta oder Quinoa als Beilage.
  5. Trinke ausreichend Wasser und Kräutertees:
    • Unterstützt den Stoffwechsel und hilft bei der Entgiftung.
  6. Erwäge Nahrungsergänzungsmittel:
    • Bei bestimmten Nährstoffen kann eine Supplementierung sinnvoll sein.
    • Wichtig: Sprich immer zuerst mit deinem Arzt oder einer Ernährungsfachkraft, bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst.

Dir wird der Artikel Ernährung bei Insulinresistenz hier auch weiterhelfen. Des Weiteren kannst du dir in diesem Beitrag hier Frühstücksideen holen oder hier Snackideen für zwischendurch.


Lebensstilfaktoren nicht vergessen

Neben der Ernährung spielen auch andere Faktoren eine wichtige Rolle bei PCOS:

  • Regelmäßige Bewegung: Verbessert die Insulinsensitivität und unterstützt den Hormonhaushalt.
  • Stressmanagement: Techniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, den Cortisolspiegel zu senken.
  • Ausreichender Schlaf: Unterstützt die hormonelle Balance und die allgemeine Gesundheit.

Mein persönlicher Rat

Ich weiß, wie überwältigend es sein kann, all diese Informationen zu verarbeiten. Aber denke daran: Nährstoffe bei PCOS sind wichtig! Und jeder kleine Schritt zählt! Beginne damit, nach und nach mehr dieser nährstoffreichen Lebensmittel in deine Ernährung einzubauen. Es muss nicht perfekt sein. Höre auf deinen Körper und finde heraus, was dir guttut.


Fazit Nährstoffe bei PCOS

Die richtige Auswahl an Nährstoffen kann einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, die Symptome von PCOS zu managen und dein Wohlbefinden zu verbessern. Durch eine ausgewogene Ernährung, die reich an Inositol*, Vitamin D*, Omega-3-Fettsäuren* und anderen wichtigen Vitaminen und Mineralien ist, kannst du aktiv dazu beitragen, deinen Hormonhaushalt zu unterstützen.


Ich hoffe, dieser Artikel konnte dir wertvolle Einblicke geben und dich motivieren, deine Ernährung gezielt zu gestalten. Du hast die Kraft, positive Veränderungen für deine Gesundheit zu bewirken!

Deine Sally

Du bist nicht allein. Wenn du Fragen hast oder deine Erfahrungen teilen möchtest, schreibe gerne einen Kommentar. Gemeinsam können wir uns unterstützen und voneinander lernen.


  1. Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE): Informationen zu PCOS und Ernährung
  2. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Empfehlungen zu Vitaminen und Mineralstoffen
  3. Endocrine Society: Aktuelle Forschungsergebnisse zu Nährstoffen bei PCOS
  4. American Journal of Clinical Nutrition: Studien zu Inositol und PCOS

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